Babyfotos selber machen? 4 Unterschiede zu einem professionellen Babyshooting

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"Unsere Babyfotos selber machen – geht das nicht auch?"

Lass mich dazu kurz ein bisschen ausholen...

Ich schätze, vor diesem Problem standen wir alle: Corona – Lockdown – kein Friseurbesuch.

Die Haare führten irgendwann ein Eigenleben und wir entwickelten Pläne, um einigermaßen passabel das Haus verlassen zu können.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich meinem Mann die Haare schnitt. Er hatte Schweißausbrüche und ich meinen Spaß.

Hast du dir deine Haare schonmal selbst geschnitten? Wenn nicht, warum nicht? Und wenn ja, hast du daraufhin überlegt, zukünftig auf den Friseurbesuch zu verzichten?

Vielleicht gehörst du zu den Talenten, die sich ohne Vorwissen mal eben die Haare selbst schneiden können. Ich kann das auch. Das Ergebnis möchtest du aber nicht sehen.

Bis man aus den verschnittenen Haare wieder eine einigermaßen vernünftige Frisur kreieren kann, das kann durchaus etwas dauern.

In der Zwischenzeit muss man damit klar kommen, dass man sich auf dem nächsten Geburtstag oder den Urlaubsbildern mit einem Unfall an Frisur zufrieden geben muss. Rückgängig machen geht schlecht und Wachsen dauert.

Gewisse Dinge überlassen wir gern einem Profi. Und das aus guten Gründen.

Meine Antwort auf die Frage: „Können wir die Babyfotos nicht einfach selber machen?“, lautet deshalb: Na klar geht das! Meine Haare selbst schneiden kann ich schließlich auch. Aaaaber…

Vorher solltest du die 4 wichtigsten Unterschiede zu einem professionellen Babyshooting kennen, um dann entscheiden zu können, ob man die Bilder selbst machen sollte oder ob es nicht doch sinnvoll sein könnte, einen professionellen Babyfotografen zu buchen.

Ein Unfall an Frisur ist nicht sonderlich erstrebenswert, wobei sich dieses Problem irgendwann erledigt hat. Bei kostbaren Bildern deines Babys sieht das anders aus: Mit einer verunfallten Frisur musst du im schlimmsten Fall ein paar Monate leben, mit Babyfotos, die dir nicht gefallen, ein Leben lang.

Unterschied 1: Wie wichtig ist es dir, dass diese so besonderen ersten Babyfotos wirklich hochwertig und professionell aussehen?

„Ach, dann hast du bestimmt so eine teure Kamera. So eine Große, oder? Mein Onkel Bob hat auch so eine, die macht super Bilder!“, wurde mir häufiger mal entgegengebracht, wenn ich auf die berufliche Nachfrage antwortete, Familienfotografin zu sein.

Natürlich vermag ich nicht zu beurteilen, welches Talent Onkel Bob vorzuweisen hat und vielleicht beherrscht er seine Kamera wirklich gut. Einer Friseurin oder einem Schreiner würden wir allerdings auch nicht entgegnen: „Deine Schere schneidet aber schöne Haare.“ oder „Dein Hammer baut richtig tolle Möbel.“

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Nahezu jeder kommt heutzutage durch das Internet an qualitativ hochwertiges Werkzeug oder Wissen. Aber ich bin mir sicher, nur, weil jemand eine teure, „große“ Kamera besitzt, kann er sie noch lange nicht bedienen und hat auch nicht die praktische Erfahrung, wie jemand, der das tagtäglich über Jahre macht.

Meinen persönlichen Stil konnte ich nur durch jahrelange Übung, Niederlangen und Erfolge entwickeln.

Ein professioneller Fotograf kennt sich mit den Kameraeinstellungen wie ISO, Blende sowie Verschlusszeit aus und weiß, wie alles zusammenspielt. Er weiß genau, welches Objektiv er wofür wann nutzt (ja, es gibt Objektive, die lassen deinen Kopf größer erscheinen, als er tatsächlich ist).

Ein professioneller Fotograf weiß genau, wie er damit umgeht, wenn es in eurem Zuhause am Tag des Shootings durch trübes Wetter nicht gerade hell ist und wie er Geschwisterkinder „scharf“ einfängt, die in Lichtgeschwindigkeit durch die Gegend flitzen.

Ein professioneller Babyfotograf zaubert einen butterweichen verschwommenen Hintergrund (was deinen Bildern einen hochwertigen Charakter verleiht), er kann Babyakne verschwinden lassen (und zwar so, dass die Haut immer noch natürlich und nicht vollkommen weichgezeichnet ausschaut - „Hallo Instagramfilter“) und eure Bilder in einem wunderschönen Bildlook erstrahlen lassen.

Lies auch: Unser Baby hat Pickel und schuppige Haut! Sollten wir das Babyshooting verschieben?

Hast du eine gute Kamera, beherrschst Kameraeinstellung sowie Bildbearbeitung und kennst dich mit Licht, Perspektiven etc. aus, dann wirst du sicherlich tolle Babyfotos selber machen können.

Allerdings führt uns das direkt zu Unterschied 2 und 3:

Unterschied 2: Wie oft wirst du selbst Teil dieser Babyfotos sein?

Du wirst vermutlich unendlich viele Bilder von deinem Baby machen. Dabei ist einer immer der Fotografierende: Entweder du oder dein Partner/ deine Partnerin.

Zu Familienbildern mit wirklich allen Familienmitgliedern wird es im Alltag vermutlich kaum kommen. Dabei sind gerade die Bilder mit den Momenten mit den Kindern/ dem Baby gemeinsam von so unendlichem Wert.

Wie schön ist es, wenn dein Kind eines Tages durch das Fotoalbum mit all den Erinnerungen an die erste so besondere Babyzeit stöbert und ihm auf jedem Bild die Liebe, die ihr für dieses kleine Wesen empfindet, entgegenspringt.

Und, wie es sich dabei nicht fragen muss: „Ja und wo war Mama/ Papa eigentlich?“, sondern es Erinnerungsschätze in seinen Händen hält, die es gemeinsam mit euch als Eltern zeigt: Wie es von euch liebevoll gekuschelt wurde, wie es im Raum geduldig auf und ab getragen wurde, während es am Weinen war, wie es voller Liebe an seinem Lieblingsplatz gewickelt wurde oder sicher in den Armen gestillt/ gefüttert wurde.

Gerade die Bilder mit dem eigenen kleinen Wunder gemeinsam, sind die, die man am liebsten der ganzen Welt zeigen möchte.

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Unterschied 3: Findest du so kurz nach der Geburt die Zeit, dich um die eigenen Babyfotos zu kümmern?

"Unsere eigenen Babyfotos selber machen? Kein Problem!"

Glaube mir, als Familienfotografin hatte ich mir bei unserem ersten Baby naiverweise viel vorgenommen - seeehr viel. Inklusive der Familienbilder mit Stativ. Ich würde dann ja genügend Zeit haben…

So dachte ich zumindest…

Und dann stand ich 4 Wochen vor dem ET-Termin im Wohnzimmer und mir platzte zwischen all unseren Umzugskartons die Fruchtblase. Völlig überraschend und 4 Wochen zu früh.

Drei Mal darfst du raten, was ich von meinen fotografischen Vorhaben alles umgesetzt habe.

Abgesehen von der Umzugssituation und einem Baby, was einfach zu früh auf diese Welt kam, waren unsere ersten 6 Wochen eine Katastrophe. Ich habe vor Schmerzen beim Stillen nur geweint und war in meinem Leben noch nie so müde (inwiefern Schlafmangel als Foltermethode eingesetzt werden kann, habe ich da so richtig verstanden).

Nachts haben wir, zwischen Pucken, 6-stündigen Stillmarathons (ich kannte bis dahin den Begriff "Clusterfeeding" überhaupt nicht) und stundenlangen Stöhngerauschen unseres Babys, um jede Sekunde Schlaf gekämpft.

Tagsüber fühlte ich mich wie ein Koala. Wenn ich Glück hatte, schaffte ich es wenigstens einmal am Tag ohne Baby im Tragetuch aufs Klo.

Meine Illusion von vielen traumhaft, schönen Bilder schwand täglich dahin.

Ich zwang mich regelrecht immer mal wieder die Kamera in die Hand zu nehmen, aber entweder ich war zu müde und zu kraftlos oder es crashte einfach der Babyalltag dazwischen - Wickeln, Stillen, Tragen, Beruhigen, Umziehen etc.

Gleichzeitig war das Fotografieren immer mit Aufwand verbunden: Saubere Klamotten anziehen, dafür aber das schlafende Baby wecken bzw. alles irgendwie nach dem Schlaf timen, Stativ aufbauen, den besten Zeitpunkt abpassen etc.

Ich empfand das Ganze irgendwann mehr als Last und hatte die anfängliche Motivation und Lust daran komplett verloren.

Und dabei immer diese Gedanken im Hinterkopf: "Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen. Diese Momente kannst du nicht wiederholen.“

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4 Wochen später war unser Neugeborenes kein Neugeborenes mehr, sondern ein Baby und ich besaß gefühlt nur eine handvoll Bilder.

Und auf 95% der Babyfotos waren wir als Eltern noch nicht mal mit drauf.

Von der Bildbearbeitung, die dann erst losgeht, will ich gar nicht erst anfangen…

Genau da habe ich mir geschworen, dies bei unserem zweiten Baby anders zu machen. Und genauso kam es.

Bei der Geburt unserer Tochter durften wir eine wunderschönes Babyshooting bei uns Zuhause mit einem professionellen Fotografen machen: Ein Termin. Viele Bilder. Ohne Stress. Ohne Druck. Wunderschöne Erinnerungen.

Und das Wichtigste: Wir als Eltern waren Teil dieser Babyfotos!

Das ist natürlich nur ein Beispiel und die erste Zeit mit Baby kann sicherlich auch ganz anders laufen, aber eins kann ich aus Erfahrung sagen:

Wenn man ein professionelles Neugeborenenshooting bucht, dann braucht man sich (in der Regel) um nichts kümmern, erspart sich eine Menge Stress, Nerven und Druck und kann sich sicher sein, am Ende wunderschöne Erinnerung in den Händen zu halten - vor allem, auf denen man als Eltern ein Teil ist.

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Unterschied 4: Weißt du, wie du dich so fotografierst, dass du dir selbst auf den Bildern gefällst? Erfahrung zählt!

Wenn man die Promis im Fernsehen auf dem roten Teppich beobachtet, dann lassen sie sich niemals direkt frontal fotografieren. Das haben sie sicherlich irgendwann mal bei Bruce Darnell gelernt.

Als Fotografin ist es meine Aufgabe dich gekonnt in Szene zu setzen. Auch, wenn es dabei nicht um künstliche, unnatürliche Posen geht (zumindest nicht bei meinen Shootings), können kleinste Kniffe, die richtige Perspektive oder minimale Hinweise hinterher den großen Unterschied machen.

Ich weiß, wie ich das Licht nutzen sollte, damit es deiner Haut schmeichelt, welche Kleidung eure Bilder so richtig harmonisch macht, welche Perspektiven vorteilhaft sind (und welche nicht) oder wie wir Geschwisterkinder einbinden, die eigentlich gerade lieber das Wohnzimmer auseinander nehmen wollen würden.

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Zusammenfassung: Babyfotos selber machen

Die eigenen Babyfotos selber machen ist grundsätzlich möglich.

Sind dir aber bestimmte Dinge wie Professionalität der Bilder, vorteilhafte Perspektiven, eine schöne, natürlich Hautbearbeitung, Stressvermeidung oder dass du selbst Teil dieser Bilder bist, wichtig, dann lohnt es sich einen professionellen Familienfotografen für eure Babybilder zu buchen.

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichte ich auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Du denkst darüber nach diese so besondere, erste Zeit in kostbaren Bildern festhalten zu lassen?

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Portrait Julia Schlenkrich, schaut direkt in die Kamera

Ich bin Julia

Ich habe mich auf die Familien- und Geburtsfotografie spezialisiert und seit 2013 für über 500 Familien das festgehalten, was eines Tages das kostbarste ist, das sie besitzen: Ihre unbändige Liebe zueinander auf Bildern für die Ewigkeit.

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