Wie wir gemeinsam dafür sorgen, dass ich es rechtzeitig zu eurer Geburt schaffe.
„Wann sollten wir dich kontaktieren?"
Das ist eine der am häufigst gestellten Fragen, wenn Familien einen Geburtsfotografen gebucht haben.
Da die Antwort nicht schwarz oder weiß ist, bedarf sie einer ausführlicheren Erklärung.
Wann ruft ihr an? Woher wisst ihr, ob es wichtig genug ist, um mich nachts zu wecken? Was wäre, wenn es doch nur Übungswehen sind?
Die meisten von uns möchten andere nicht um 3 Uhr morgens im Schlaf stören, wenn es nur ein „Fehlalarm“ ist … aber was ist, wenn das nicht der Fall ist?
Wenn ihr mich für eure Geburtsreportage gebucht habt und euch fragt, wann denn jetzt nun der richtige Zeitpunkt ist, mich zu kontaktieren, dann lies weiter. Ich werde das aber natürlich auch persönlich im Detail mit euch besprechen.
Regelmäßige Updates
Das Hauptziel besteht normalerweise darin, sicherzustellen, dass ich während der Wehen eintreffe und nicht erst nach der Geburt eures Babys.
Damit dies gelingt, ist eine frühzeitige „Vorwarnung“ mit regelmäßiger Kommunikation erforderlich.
Genau wie andere Geburtsfotografen, Doulas und Hebammen bin ich rund um die Uhr auf Abruf.
Der beste Weg, den Alltag auf Abruf zu leben, besteht darin, den Alltag normal weiterzuleben.
Es ist für uns alle unmöglich während eines normalen Arbeits- und Familienlebens dazusitzen und auf den Anruf zu warten und ich glaube auch nicht, dass ihr das möchtet.
Aus diesem Grund gilt: Je mehr Informationen ihr bereitstellt, desto besser.
Das bedeutet nicht, dass ich alle meine Pläne komplett absage, wenn ihr mich kontaktiert oder über Neuigkeiten/ Änderungen/ Updates informiert.
Es bedeutet nur, dass ich mit Vorsicht vorgehe. Ich werde geplante Termine nach wie vor wahrnehmen, aber ich werde dies mit meiner Ausrüstung tun und darauf vorbereitet sein, mittendrin gehen zu müssen.
Da die meisten Geburtsfotografen selber Kinder haben, steht hinter ihnen ein weiteres Team, das auf Abruf bereitsteht.
Erhalte ich regelmäßig Updates, kann ich meinen Mann besser darauf vorbereiten, dass er seinen Job eventuell in den nächsten Stunden abbrechen und sofort nach Hause kommen muss, um für die Kinder da zu sein.
Informiert mich also umgehend darüber, wenn ihr regelmäßige Wehen habt, wenn die Fruchtblase geplatzt ist, wenn ihr generell das Gefühl habt, es ist etwas anders oder wenn sich der Geburtsplan in irgendeiner Form geändert hat. Auch nachts – denn so kann ich gleich morgens den anstehenden Tag mit meinem Mann und den Kindern ggf. anders strukturieren und organisieren.
Ein enger Austausch hilft enorm sicherzustellen, dass ich es rechtzeitig zu eurer Geburt schaffe.
Überstürzte Geburten: Es gibt immer wieder Fälle, in denen eine Mutter ihr Baby in nur 30 oder 45 Minuten auf die Welt bringt, während kurz zuvor noch alles entspannt aussah. Ja, auch mir ist das bereits mit 4 Geburten passiert. Für uns Geburtsfotografen ist es hilfreich, wenn ihr uns über jede kleine Veränderung umgehend informiert. Das kann am Ende dazu beitragen, dass wir es rechtzeitig schaffen.
Aktive, regelmäßige Wehentätigkeit
In der Regel stoße ich zu eurer Geburt dazu, wenn die Wehen regelmäßig kommen und nicht mehr aufhören oder der Muttermund 5 cm geöffnet ist.
Idealer Ankunftszeitpunkt meinerseits wäre ca. zwei Stunden bevor ihr euer Baby im Arm haltet. Das ist natürlich sehr schwer abzuschätzen und mir auch vollkommen bewusst.
Regelmäßige Wehentätigkeit oder die Intensität der Wehen stellt sieht zudem bei jeder werdenden Mama anders dar. Manche Frauen ziehen sich zurück, während andere noch Witze mache können.
Bezieht am besten eure Hebamme oder Doula mit ein. Informiert sie über das 2-Stunden-Zeitfenster meinerseits. Sie wird gut einschätzen können, wie weit der Geburtsprozess vorangeschritten ist und wann ein guter Zeitpunkt ist mich anzurufen.
Plant ihr eine Hausgeburt, dann ruft mich an, sobald ihr auch eure Hebamme darum bittet, zur Geburt dazuzustoßen.
In der Regel schaffe ich es innerhalb von 30-60 Minuten an eurem Geburtsort zu sein.
Das ist natürlich aber auch abhängig davon wie weit ich fahren muss und ob ich schon vorher eine Benachrichtigung durch euch erhalten habe, dass ich mich bereithalten soll. Dadurch, dass ich selbst zwei Kinder habe, muss ich zunächst die Betreuung gewährleisten.
Habe ich keine Ankündigung erhalten und einen weiten Anfahrtsweg vor mir, dann habt im Hinterkopf, dass meine Ankunft erheblich länger als 60 Minuten dauern kann.
SMS vs. Anrufen
Bei wichtigen Neuigkeiten und Updates – wie einem Blasensprung – ist es absolut wichtig mich darüber per Telefon zu informieren.
Den Klang einer WhatsApp-Nachricht oder SMS höre ich im Schlaf nicht.
Die Benachrichtigung gilt zudem erst dann als ausgeführt, wenn ich den Anruf angenommen habe. Lasst es also so lange wie nötig klingeln und schreibt mir keine Nachrichten.
Solltest du als werdende Mama zum Telefonieren nicht mehr in der Lage sein, dann überlasse diese Aufgabe deinem Partner/ deiner Partnerin.
Über Neuigkeiten die keine unmittelbare Konsequenz für die nächsten Stunden haben, könnt ihr mich natürlich auch jederzeit per WhatsApp kontaktieren.
Fazit
Habt nie das Gefühl, dass ihr mich belästigst oder stört!
Im Gegenteil: Jeder Kommunikationsaustausch hilft sicherzustellen, dass ich es rechtzeitig zu eurer Geburt schaffe und hat nebenbei den schönen Effekt, dass wir uns immer besser kennenlernen.
Mein Ziel ist es nicht, so kurz wie möglich bei eurer Geburt zu sein, um Zeit oder ähnliches zu sparen.
Mein Ziel es, eure ganze Geburtsgeschichte zu erzählen – von Anfang bis Ende – mit all ihren Höhen und Tiefen – und mit all ihren Besonderheiten.
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Gastartikel: Unsere Geburt begleitet von Julia
Ich bin Julia
Ich habe mich auf die Familien- und Geburtsfotografie spezialisiert und seit 2013 für über 500 Familien das festgehalten, was eines Tages das kostbarste ist, das sie besitzen: Ihre unbändige Liebe zueinander auf Bildern für die Ewigkeit.
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