Von versäumten Wünschen und deren Konsequenzen.
Das in der Mitte bin ich.
11 Jahre alt.
Im Kampf gegen das Abschlachten der Wale (lass uns bitte nicht über den Text sprechen :D).
Bei Free Willy habe ich im Kino Rotz und Wasser geheult und den Kinosaal mit einer Sauerstoffunterversorgung verlassen. Ich war vollkommen fertig. Ich hatte phasenweise konstant die Luft angehalten, denn auch Free Willy konnte auf dem Anhänger nicht atmen (Spiegelneurone und so).
Mit 11 Jahren bin ich mit Freundinnen von Tür zu Tür gelaufen und habe Spenden für Greenpeace gesammelt – für die Wale (siehe Artikel).
Orcas bzw. Wale finde ich gefühlt mein bisheriges Leben unglaublich faszinierend.
Daraus entwickelte sich eines meiner Lebensziele: Orcas in freier Wildbahn zu sehen.
Drei mal darfst du raten, ob ich mir den Wunsch bereits erfüllt habe?
Während ich Wale bereits auf den Azoren erleben durfte, habe ich noch keinen einzigen Orca gesehen.
Obwohl mir dieser Wunsch unglaublich wichtig ist, habe ich mich noch nicht konkret darum bemüht.
Warum nicht? Ist ja noch Zeit. Mich drängt ja nichts. Irgendwann wird der Zeitpunkt schon kommen. Jetzt sind erstmal die Kinder dran.
Aktuell hat das Ganze keine Konsequenzen für mich. Es passiert ja nichts, wenn ich mir den Wunsch zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfülle.
Aber woher weiß ich, ob das auch morgen noch möglich sein wird?
Woher weiß ich, dass in naher Zukunft nicht irgendetwas passiert, was mir das Reisen unmöglich macht?
Dann muss ich auf einmal mit den Konsequenzen leben.
Ich werde es bereuen, enttäuscht und traurig darüber sein, mich nicht eher darum bemüht zu haben.
Das Leben wartet nicht und Zeit gibt uns niemand zurück.
Warum erzähle ich dir das alles?
Ich möchte dir bewusst machen, dass es sich ähnlich verhält, wenn wir darüber nachdenken, die erste Zeit mit unserem Baby fotografisch festhalten zu lassen.
Irgendwie hätten wir ja gern solche Bilder, dann kickt aber der Alltag dazwischen. Eigentlich hat man noch viel Zeit. Eine Schwangerschaft geht ja immerhin 40 Wochen. Wir verschieben die Dinge auf morgen.
Und auf einmal stecken wir mitten in den aufregenden Besorgungen für unser Baby. Wir treffen tausend Entscheidungen, wie welcher Kinderwagen oder welcher Kindersitz es sein sollen.
Kurz vor der Geburt wird es dann unerwartet stressig und wir sind unendlich aufgeregt. Mit unserem Kopf völlig woanders.
Und dann ist unser Wunder plötzlich auf der Welt.
Wo zur Hölle sind die 40 Wochen hin?
Dann versinken wir in einer hormonellen Babyblase, kämpfen um jede Sekunde schlaf und zack ist unser „Baby“ im Kindergarten oder 7 Jahre alt.
Ich weiß es – aus eigener Erfahrung.
Wenn du auf die Babybilder verzichtest, die dir eigentlich wichtig sind, dann hat das Konsequenzen. Konsequenzen, die dir Jahre später erst bewusst werden.
Diese erste Babyzeit ist so unendlich kurz. Bereits nach 4 Wochen sehen die Kleinen nicht mehr aus, wie ein Neugeborenes.
Glaub mir, ich wollte diesen Zustand, gerade beim zweiten und letzten Baby, mit aller Kraft anhalten. Vergebens. Das hat mich viele emotionale Stunden gekostet.
Und zwischen all den Hormonen und dem Schlafmangel vergisst man so viele Dinge und Details: Die kleinen, schuppigen Füßchen, die kleinen Härchen auf den Ohren oder die zuckersüße Mimik und Gestik im Schlaf.
Und wie wertvoll ist es, wenn wir all diese Dinge unserem Baby später zeigen können? Damit es schwarz auf weiß sieht, wie sehr es bereits ab den ersten Momenten seines Lebens geliebt wurde. Weil wir als Eltern ein Teil dieser Bilder sind. Es auf den Bildern kuscheln und ihm unendlich viel Liebe geben.
Verschiebe die Entscheidung für ein Babyshooting nicht auf morgen.
Warte nicht darauf bis du in den intensiven Babyvorbereitungen versinkst oder dich bereits mitten im emotionalen Wochenbett befindest. Um dann festzustellen, dass kein Fotograf in der Nähe so kurzfristig Termine frei hat.
Ich kann mir meinen Orcawunsch aktuell noch erfüllen.
Dass dein Baby ein Neugeborenes ist, diese Zeit ist auf ca. 4 Wochen begrenzt. Das hört sich vielleicht etwas drastisch an, ist aber die Realität – wie ich selbst (schmerzlich) erfahren musste.
Jetzt hast du noch die Zeit dich damit auseinanderzusetzen und deine Wunschbilder konkret zu machen – bevor es zu spät ist und du das Versäumen dieser kostbaren Erinnerungen später unendlich bereust.
Lass uns einen Deal machen: Du kümmerst dich um eure Babyfotos und ich mich um die Orcas, bevor auch mein Wunsch irgendwann nicht mehr möglich sein könnte! Deal? :D.
Wenn du gerade auf der Suche nach einem Babyfotografen bist und ich dafür in Frage kommen sollte, dann melde dich gern bei mir:
Ich freue mich auf deine Nachricht, Julia ♡
P.S.: Das gleiche gilt natürlich auch für Familienbilder. Gestern klebten unsere Kinder noch an uns und man war froh mal allein aufs Klo gehen zu können. Heute hört man sich Dinge an wie: „Mama, chill mal dein Leben!“ Warte nicht auf den Zeitpunkt, bis deine Kinder ausgezogen oder keine Lust mehr auf Bilder haben. Der zweitbeste Zeitpunkt für Familienbilder ist heute – der beste war gestern. Klicke hier für wunderschöne Erinnerungen mit dir und deinen Liebsten.
Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichte ich auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Die Checkliste darf lediglich für den privaten Gebrauch - nicht kommerziell - genutzt werden.
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Ich bin Julia
Ich habe mich auf die Familien- und Geburtsfotografie spezialisiert und seit 2013 für über 500 Familien das festgehalten, was eines Tages das kostbarste ist, das sie besitzen: Ihre unbändige Liebe zueinander auf Bildern für die Ewigkeit.
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